2,16 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten als Solo-Selbstständige[1]: Sie führen haupt- oder nebenberuflich ein Business ohne Mitarbeitende. Grafikdesigner:innen, Journalist:innen, kleine Händler:innen, Cafébetreiber:innen, Berater:innen, Kuriere – die Palette der Berufsbilder ist vielfältig. Doch eines ist allen gemein: Sie sind Einzelkämpfer:innen – die Pandemie hat das an vielen Stellen noch einmal hervorgehoben. Sie haben weder ein Team, noch Coaches und Berater:innen (jenseits der Steuerberatung), Sparringspartner:innen oder gar eine starke Lobby. Stattdessen kümmern sie sich nicht nur um ihr Kernbusiness, sondern müssen alle Unternehmensbereiche abdecken: Die Steuerung und Überwachung der Finanzen, Marketing und Vertrieb, Webdesign, Kundenservice und vieles mehr. Nicht zuletzt aufgrund des hohen Tempos des digitalen Zeitalters bedeutet das: Sie müssen ständig offen und lernbereit sein, neue Trends und Entwicklungen erkennen, um ihr Business am Laufen zu halten und für die Zukunft fit zu machen. Um diesen 2,16 Millionen Unternehmer:innen den Berufsalltag zu erleichtern, hat das Softwareunternehmen Lexware aus Freiburg jetzt die Initiative lexfree gestartet und folgt dabei dem Ansatz einer Community Brand. Unter dem Motto „Du bist selbstständig, aber nicht allein“ soll die deutschlandweit größte Community für Solo-Selbstständige aufgebaut werden, die vernetzt, Anlaufstelle für Austausch und Hilfestellungen ist und vor allem aktiv von der Zielgruppe gestaltet und entwickelt wird.
Go-Live von lexfree.de und des Instagram-Kanals
Ende Mai startete lexfree mit dem Go-Live der Plattform lexfree.de und dem Launch des Instagram-Kanals solo.selbstständig mit Lexware. In die erste Entwicklungsstufe von lexfree ist bereits das Feedback von 730 Vertreter:innen der Zielgruppe eingeflossen[2]. Dass die Community der Taktgeber der Initiative ist, soll von Anfang an zum Tragen kommen.In der Startphase will lexfree mit mehrwertigem Content auf das neue Angebot aufmerksam machen und möglichst viele Solo-Selbstständige und Freelancer:innen zu einer Community vereinen. Dabei wird ein holistischer Ansatz verfolgt: Solo-Selbstständige kennen meist keine Grenze zwischen Arbeit und Privatem. Sowohl Business- als auch Lifestylethemen sind für sie relevant – von den Basics bis hin zu innovativen Zukunftsthemen. Für die Erstellung der Inhalte wird u.a. auf die Expertise der Haufe-Fachredaktionen und freier Autor:innen gesetzt, die Fachbeiträge entlang der Bedürfnisse und Lebenswelt der Zielgruppe erstellen. Um die Inhalte dort zugänglich zu machen, wo sich die Zielgruppe aufhält, wird insbesondere auf den Instagram Kanal gesetzt. Um auch hier Nahbarkeit zu schaffen und in direkten Kontakt mit der Community zu treten, zeigt das lexfree-Kernteam Gesicht und übernimmt wechselnd die Moderation des Kanals.
Die Zielgruppe und deren Feedback steht bei der Entwicklung von lexfree im Fokus
Die Weiterentwicklung der Initiative soll dann entlang kontinuierlich gewonnener Insights und Feedbacks aus der Community erfolgen: Welche Fragen treibt die Community um? Welche Austauschformate bevorzugt sie? Wie können sich die Unternehmer:innen untereinander unterstützen und Erfahrungen austauschen? „Statt Produkte zu vermarkten liegt der Fokus auf den Bedürfnissen der Zielgruppe. Dazu setzen wir auf persönlichen Kontakt und Feedback: Über ein Video-Feedback-Tool kann die Community zum Beispiel in direkten Kontakt mit uns treten und ihre Anregungen, Fragen und Wünsche mitteilen. Das Feedback wiederum fließt in die nächsten Phasen der Communityentwicklung ein“, erklärt Julia Diehm vom lexfree Team. So solle der Anonymität des digitalen Raumes ein persönliches Momentum entgegengesetzt und zugleich ein direkter Draht zwischen den Koordinatoren und der Zielgruppe hergestellt werden.
„Die Krise hat Solo-Selbstständigen besonders zugesetzt. Sie sind ein wichtiger Motor der deutschen Wirtschaft. Und auch jenseits ihres Beitrags zur Bruttowertschöpfung beleben sie den Unternehmer- und Gründergeist in Deutschland, indem sie „einfach machen“, ihre Ideen zum Leben erwecken und täglich mutige Entscheidungen treffen“, so Jörg Frey, Geschäftsführer der Haufe-Lexware GmbH & Co. KG. „Wir wollen unsere Erfahrungen und die uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um diesen Unternehmerinnen und Unternehmern zu einer erfolgreichen digitalen Zukunft zu verhelfen. Deswegen haben wir lexfree ins Leben gerufen und ein Team damit betraut, aus Einzelkämpfer:innen eine starke Community zu machen. Wohin die Reise geht? Wir lassen uns von der Zielgruppe überraschen“, so Frey.
Quellen
[1]Lexware Marktmodellierung durch Statista auf Basis der Daten des Unternehmensregisters und der reingewichteten Daten des Mikrozensus 2018.
[2] Dazu wurde im Zeitraum vom 19.11 bis 23.11.2020 eine Online-Umfrage unter 2.544 Lexware und lexoffice Nutzer:innen durchgeführt, die entweder selbstständig ohne Beschäftigte, als Freelancer:innen, Freiberufler:innen oder nebenberuflich soloselbstständig tätig sind. Die Erkenntnisse für lexfree basierten auf den Antworten von 730 Befragten zwischen 20 und 40 Jahren (Fokuszielgruppe).