Verschiedene Stundensätze möglich
In jedem Unternehmen gibt es verschiedene Angestelltenverhältnisse. Aus diesem Grund ist es mit unserem Stundensatzrechner möglich, unterschiedliche Stundensätze der Mitarbeiter übersichtlich zu vergleichen.
Produktive Stunden errechnen
Die Produktivität des Unternehmens ist eine der wichtigsten Kennzahlen für den Geschäftsführer. Um diese sinnvoll zu bestimmen, werden die verrechenbaren Stunden pro Mitarbeiter aufgeschlüsselt. Dadurch wissen Sie, wie viele produktive Stunden Sie einplanen können.
Produktivität der Mitarbeiter
Die Mitarbeiterproduktivität kann noch weiter aufgeschlüsselt werden. Dafür werden die verschiedenen Stundenlöhne der Mitarbeiter auf den Jahresanteil des Unternehmens gegengerechnet. So erhalten Sie die produktiven Stunden nach Mitarbeitertypen unterteilt.
Stundensatz richtig berechnen und den Gewinn erhöhen
Nur wer seine Kosten im Griff hat, kann erfolgreich am Markt agieren. Trotzdem kalkulieren viele Unternehmen immer noch mit grob geschätzten Verrechnungssätzen für die anfallenden Arbeitsstunden. Oft hört man auch die Meinung, dass der Preis sowieso nicht selbst bestimmt werden könne, weil man ohnehin nicht teurer sein dürfe als die Konkurrenz. Die Berechnung der Stundensätze sei deshalb unnötig. Das ist jedoch viel zu kurz gegriffen.
Auch, wenn Sie sich preislich natürlich an Ihren Wettbewerbern orientieren sollten, bedeutet dies nicht, dass Sie keine Spielräume haben. Erst wenn Sie Ihren Stundensatz richtig berechnen, wissen Sie, welche Aufträge profitabel sind und welche nicht. Durch die Kalkulation der Stundensätze haben Sie die Kosten immer im Blick. Dadurch können Sie Leistungen, bei denen Sie einen höheren Gewinn erzielen, künftig bevorzugt anbieten. Verlustgeschäfte können Sie dahingehend überprüfen, ob sich etwas einsparen lässt. Ist das nicht der Fall, empfiehlt es sich möglicherweise, diese Geldvernichter aus Ihrem Angebot zu streichen.
Durch diese beiden Maßnahmen wird Ihr Unternehmen bereits spürbar profitabler. Sie erhöhen einerseits Ihren Gewinn und sparen gleichzeitig Kosten ein. Sie sehen also: Die Kalkulation der Stundensätze bringt Ihnen bares Geld.
Mit dem Excel-Stundensatzrechner in wenigen Schritten zum korrekten Stundensatz
Unser Stundensatzrechner basiert auf Microsoft® Excel und unterstützt Sie bei der Kalkulation Ihrer Stundensätze. Das Excel-Tool führt Sie in 4 einfachen Schritten zum richtigen Stundensatz:
1. Ermittlung der produktiven Arbeitszeit Ihrer Mitarbeiter
Zuerst berechnet das Excel-Tool die Arbeitszeit, die Sie und Ihre Mitarbeiter im Jahr durchschnittlich produktiv für Ihre Kunden leisten können. Nach Abzug von Feiertagen, Urlaubstagen und durchschnittlichen Fehlzeiten wegen Krankheit oder Weiterbildung bleiben meist etwa 210 Tage übrig, an denen Sie grundsätzlich für Ihre Kunden arbeiten können.
Dies ist jedoch noch nicht die endgültige produktive Arbeitszeit. Denn Ihre Mitarbeiter benötigen ja auch einen Teil der Zeit, um interne Aufgaben zu erledigen – wie beispielsweise die Kundenakquise oder die Bearbeitung von Reklamationen. Schätzen Sie am besten ungefähr, wie hoch der Anteil dieser „unproduktiven“ Arbeiten ist. In der Regel dürften Sie ganz gut fahren, wenn Sie hier zwischen 20 und 25 % annehmen.
Anhand dieser Daten berechnet der Stundensatzrechner die durchschnittliche produktive Arbeitszeit pro Mitarbeiter. Hierbei unterscheidet das Excel-Tool zwischen Vollbeschäftigten, Teilzeitkräften/Aushilfen und Ihnen als Unternehmer.
2. Berechnung der verrechenbaren Stunden aller Mitarbeiter
Im zweiten Schritt berechnet der Stundensatzrechner die verrechenbaren Stunden für die komplette Firma. Hierzu geben Sie einfach den Stundenlohn Ihrer Mitarbeiter ein und wählen den jeweiligen Mitarbeitertyp (Vollbeschäftigte, Teilzeitkräfte/Aushilfen, Unternehmer) aus. Das Excel-Tool ermittelt daraufhin den durchschnittlichen Stundenlohn je nach Mitarbeitertyp sowie die verrechenbaren Stunden aller Mitarbeiter innerhalb eines Jahres.
3. Die Berechnung der Jahreskosten
Anschließend erfassen Sie im Stundensatzrechner alle Kosten, die im Laufe des Jahres voraussichtlich auf Sie zukommen werden. Hierzu zählen unter anderem:
- Miete
- Heizkosten
- Versicherungskosten
- KFZ-Kosten
Falls Sie noch keine belastbaren Planzahlen haben, können Sie auch einfach die Kosten des letzten Geschäftsjahres verwenden.
4. Berechnung des richtigen Stundensatzes
Zu guter Letzt geben Sie noch die Lohnkosten in das Excel-Tool ein. Auf Basis aller Daten berechnet der Stundensatzrechner anschließend automatisch den Stundensatz – also die Kosten, die Ihnen pro Arbeitsstunde entstehen.
Stundensatz berechnen: 3 Tipps für die Praxis
- Wenn Sie Ihren Kunden für eine Arbeitsstunde weniger als den ermittelten Stundensatz in Rechnung stellen, machen Sie Verlust. Da Ihr Ziel aber in der Regel sein wird, einen Gewinn zu erzielen, müssen Sie auf den berechneten Stundensatz noch einen Gewinnzuschlag erheben – beispielsweise in Höhe von 10 %. Haben Sie also einen Stundensatz von 56,76 Euro berechnet, stellen Sie Ihren Kunden 62,44 Euro in Rechnung.
- Wenn Sie Ihren Kunden Rabatte und/oder Skonto gewähren möchten, sollten Sie diese Positionen bei der Berechnung des richtigen Stundensatzes berücksichtigen. Tun Sie dies nicht, geht der gewährte Rabatt zu Lasten Ihres Gewinns.
- Stellen Sie nach der Berechnung des richtigen Stundensatzes fest, dass Sie keinen oder nur einen geringen Gewinnzuschlag erheben können, weil Ihre Stundenpreise sonst über denen der Konkurrenz liegen, müssen Sie an anderen Stellschrauben drehen: Beispielsweise können Sie prüfen, ob Sie nicht Kosten einsparen können. Eine weitere Möglichkeit ist es, Ihren Kunden die Fahrtkosten oder Spezialwerkzeuge extra zu berechnen, falls Sie das nicht schon tun.