Zahlungsmethoden im Web

Online-Händler müssen eine Vielzahl von Zahlungsmethoden anbieten, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden und Kaufabbrüche zu verhindern. Traditionelle Zahlungsweisen wie Überweisung und Lastschrift verlieren an Bedeutung, während der Kauf auf Rechnung, Kreditkartenzahlungen und Dienste wie PayPal immer populärer werden. Unternehmen setzen daher immer häufiger auf spezialisierte Zahlungsdienstleister, um ihre eigenen Risiken zu minimieren.

Zuletzt aktualisiert am 16.10.2024
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Zahlungsmethoden im Web – eine Übersicht

Während sich der Handel global immer weiter in Richtung Online verschiebt, wächst gleichermaßen die Nachfrage nach möglichst schnellen, kostengünstigen und sicheren Zahlungsmethoden. Bietet ein Händler zu wenige oder nicht die passende Zahlungsweise an, scheitern viele Onlinekäufe kurz vor der Ziellinie. Unternehmen, die im Web erfolgreich sein wollen, müssen daher nicht nur ein attraktives Waren- oder Dienstleistungsprodukt anbieten, sondern auch eine Auswahl an Zahlungsarten, unter denen jeder Kunde, die für ihn richtige findet.

Die Entwicklungen der Zahlungsmethoden im Web

Bei den Zahlungsmethoden im Web verliert in Deutschland die noch heute weit verbreitete Überweisung, bei der die Kunden in Vorleistung gehen, immer mehr an Bedeutung; ebenso die Lastschrift.

Die Gründe dafür sind klar: Während der Lastschrift seitens des Kunden nachträglich widersprochen werden kann und der Lieferant im Konfliktfall ohne Bezahlung dasteht, erfordert die Überweisung das Vertrauen des Kunden in den Händler
Und während Überweisungen zumindest in der Theorie innerhalb desselben Tages beim Händler eingehen sollten, ist sie in der Praxis dennoch deutlich langsamer und  aufwändiger als viele alternative Zahlmethoden.

Bei Kunden nach wie vor sehr beliebt ist dagegen der Einkauf auf Rechnung. Das verwundert nicht, denn das Risiko liegt hier auf den Schultern des Lieferanten, während der Kunde die Ware erst einmal begutachten kann, bevor er eine Zahlung leistet. 
Die Schwelle einer Bestellung auf Rechnung ist daher auf Kundenseite äußerst niedrig, was für hohe Konversionsraten sorgt.
Andererseits kommen Zahlungsausfälle oder Verzögerungen vergleichsweise häufig vor, was einen hohen Verwaltungsaufwand erforderlich macht.

Diese Zahlungsmethoden werden im Web immer beliebter

Immer mehr Unternehmen setzen aufgrund der Vorteile auf die Services von Zahlungsdienstleistern wie Klarna, PAYONE, Concardis oder Adyen, die sich unter anderem auf die Abwicklung von Zahlungen auf Rechnung spezialisiert haben und sich im Konfliktfall um das Mahnwesen und sämtliche Betrugsrisiken kümmern.

Das Angebot dieser Zahlungsdienstleister erstreckt sich dabei über Zahlungen auf Rechnung hinaus auf so gut wie jede erdenkliche Zahlungsvariante; von der Kreditkarte bis zur Sofort-Überweisung.

Neben der Bezahlung auf Rechnung ist die Zahlung per Kreditkarte ebenfalls sehr beliebt und weit verbreitet. Hier ist der Einkauf nur möglich, wenn der gewünschte Betrag der Karte tatsächlich belastet werden kann, was aufseiten des Händlers zunächst einmal für eine gewisse Sicherheit sorgt.

Zudem sind bei Zahlung per Kreditkarte auch Bestellungen im Ausland problemlos möglich, wodurch der Kundenkreis erheblich ausgeweitet wird. Andererseits kann der Käufer einer Zahlung per Kreditkarte, ähnlich wie bei einer Lastschrift, im Nachhinein widersprechen
Ein großer Nachteil von Kreditkarten besteht darin, dass diese vergleichsweise häufig von Betrug betroffen sind, wobei sich die Anbieter in der Regel relativ kulant zeigen und durch Missbrauch entstandene Schäden meist schnell und unbürokratisch begleichen. 
Eine große Hürde für Händler bei der Kreditkarten-Akzeptanz sind im Vergleich die hohen Kosten, die je nach Kreditkartenanbieter und Vertragsbedingungen mehrere Prozent betragen können. Vor allem für kleinere Händler mit geringeren Umsätzen und somit häufig schlechteren Vertragsbedingungen ist die Akzeptanz einer Zahlung per Kreditkarte daher oft preislich problematisch.

Ähnlich verhält es sich bei der Akzeptanz von Zahlungen über PayPal. Die Abwicklung von Zahlungen ist hier wie bei der Kreditkarte in Sekundenschnelle erledigt und der Eingang der Zahlung erfolgt quasi in Echtzeit
Der Käuferschutz, den PayPal bietet, ist dagegen vor allem für Käufer von Vorteil, während sich Verkäufer bei der Verteidigung gegen ungerechtfertigte Vorwürfe seitens des Käufers sehr schwertun.

Für andere Zahlungsmethoden wie etwa die Sofort-Überweisung oder den Ratenkauf bieten die Zahlungsdienstleister am Markt ebenfalls Komplettlösungen an, die den Aufwand und das Risiko für den Händler minimieren.

Fazit zu Zahlungsmethoden im Web

Die Digitalisierung ermöglicht inzwischen vielerlei Möglichkeiten, Einkäufe zu bezahlen. Gewisse Zahlungsmethoden genießen im Web ein höheres Vertrauen bei Kunden als andere. Und auch das Risiko für Händler ist bei diesen häufig geringer
Aus all den aufgezeigten Gründen sollten Sie daher mehrere, sichere Zahlungsmethoden anbieten, damit Sie selbst und Ihre Kunden davon profitieren.

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