Social Media und Marketing – eine Definition
Übersetzt heißt „Social Media“ zwar „Soziale Medien“, doch tatsächlich verbirgt sich hinter dieser Begrifflichkeit mehr als die damit verbundenen Medienkanäle wie Facebook und Co. Vordergründig beschreibt der Begriff Social Media Apps bzw. Webseiten, über die User bzw. Nutzerinnen und Nutzer Inhalte teilen, selbständig formulieren und sich so vernetzen können.
Ein wesentliches Merkmal von Social Media ist folglich die Interaktivität. Im Rahmen eines ausschließlich online stattfindenden Dialogs, der sogenannten „Many-to-many-Kommunikation“, können sich Nutzerinnen und Nutzer über Inhalte (User Generated Content) zeitlich unbegrenzt austauschen. Es gilt also festzuhalten, dass sich mit Social Media als Form der Kommunikation auch die Nutzung des Internets verändert hat: Weg vom ausschließlichen Konsum und hin zur Teilhabe.
Info
Wofür steht der Oberbegriff Social Media?
Auch Unternehmen bedienen sich Social Media und entdecken es als Marketinginstrument, um mit ihrer Zielgruppe direkt in Kontakt zu treten wie z. B. für Personalmarketing. Deshalb ist Social Media heute als umfassender Oberbegriff zu verstehen. Er teilt sich auf in die Begriffe „Soziale Medien“ (Mediengattungen) und „Social Media“, der die Kommunikationsform in den Vordergrund stellt.
Tipp
Lohnt sich Social Media für Unternehmen?
Ihr Unternehmen erreicht mithilfe von angesagten Social-Media-Plattformen nicht nur Kunden aus dem B2C-, sondern auch solche aus dem B2B-Bereich. Diese tummeln sich beispielsweise bei Xing oder LinkedIn und stellen ein riesiges Aufgebot potenzieller Kunden oder Partner dar, die auch ihrerseits ihr Netzwerk ausbauen möchten. Somit können Sie Social Media taktisch nutzen, um intensive Beziehungspflege mit Stakeholdern zu betreiben.
Welche sozialen Medien sind bei Usern beliebt?
Wenn Sie regelmäßig im Internet unterwegs sind, um zu prüfen, wie beispielsweise Ihre Mitbewerber auftreten oder wo sich Ihre Zielgruppe aufhält, werden Sie zwangsläufig auf unterschiedliche Plattformen aufmerksam. Netzwerke dieser Art werden von Nutzerinnen und Nutzern unterschiedlich frequentiert. Zu den populären Netzwerken zählen heute beispielsweise:
- X (ehemals Twitter)
- YouTube
- TikTok
- Snapchat
- Blogs
Info
Nutzerzentrierte Aktionen sind das A&O im Social-Media-Marketing
Die Vielfalt mag Sie nun vielleicht abschrecken, scheint doch eine gezielte und regelmäßige Social-Media-Präsenz nicht nur Budget, sondern augenscheinlich auch viel Zeit zu fressen.
Tatsächlich besteht eine ganzheitlich aufgestellte Social-Media-Strategie stets aus einer Fülle von Aufgaben. Fakt ist, dass nur derjenige als Social-Media-Experte Aufmerksamkeit generieren kann, der zum richtigen Zeitpunkt mit den passenden Inhalten die gewünschte Zielgruppe anspricht. Deshalb ist es im Social-Media-Marketing wichtig, sich intensiv um nutzerzentrierte Inhalte und Aktionen zu kümmern, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Wenn Ihnen hierfür Expertise bzw. Zeit fehlt, sollten Sie überlegen, diese Aufgaben in die Hände einer Social-Media-Agentur zu geben.
Inhouse-Abteilung vs. Social-Media-Agentur
Wenn es um Social-Media-Marketing und die damit verbundenen Kosten geht, schätzen Unternehmen den Aufwand zur Platzierung gezielter Kommunikations- und Werbestrukturen oft falsch ein. Dabei kommen sie zu dem Schluss, alle relevanten Aufgaben sozusagen „nebenbei“ erledigen zu können. Das gelingt in der Regel nicht, denn es braucht Expertise und Zeit, um zum Beispiel eine Strategie aufzubauen, Postings zu kreieren, die Community und Anfragen bzw. ein Beschwerdemanagement zu betreuen. Dabei ist auch zu klären, wer sich um die Social-Media-Kanäle kümmert, wenn ein intern Beauftragter bzw. ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin gerade Urlaub hat.
Tipp
Darum lautet die Empfehlung:
Entweder planen Sie Budget ein und finanzieren eine Inhouse-Besetzung aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um alle Anforderungen von Social-Media-Marketing oder Sie suchen nach einer Agentur Ihres Vertrauens. Denn professionelles Social-Media-Marketing funktioniert nur, wenn Ihr Auftritt in den Netzwerken aus Followern und Konsumenten echte Fans, sprich treue Kundinnen und Kunden macht – und das ist in jedem Fall mit engmaschiger Betreuungsarbeit verbunden.
Was sind die Vorteile einer Social-Media-Marketing-Agentur?
In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Anzahl und Darstellungsformen von sozialen Netzwerken deutlich vergrößert. So gibt es zum Beispiel Instagram, das sich auf Bildformate spezialisiert hat. Andere wie WhatsApp sind Messenger-Dienste oder präsentieren sich wie YouTube als Video-Suchmaschine. Regelmäßige Updates jener Medienformate sind an der Tagesordnung und Sie als Unternehmer bzw. Social-Media-Verantwortlicher müssen diese immer im Blick haben.
Wenn Sie sich jedoch lieber auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren möchten, ist das Auslagern von Social-Media-Aufgaben an eine Agentur sicherlich eine Option. Social-Media-Werbeagenturen sind Meister ihres Fachs: Sie kennen aktuelle Trends und bieten dazu Beratung an. Zu ihrem Leistungskatalog gehört ein breit gefächertes Portfolio:
- Einrichten von Accounts sowie Seiten
- Pflege vorhandener Social-Media-Kanäle
- Entwickeln von Social-Media-Konzepten und Kampagnen zur fokussierten Anzeigenschaltung
- Zielgruppengerechte Kommunikation rund um eine Follower-Gemeinde
- Erarbeiten eines Redaktionsplans für Social Media, inklusive Content-Recherchen sowie Content-Erstellung
- Community-Management und gezielte Social-Media-Beratung sowie -Betreuung
- Auswertung sowie Social-Media-Analyse
Die Kosten für eine Social-Media-Betreuung variieren dabei stark, je nach Umfang der Strategie. Vergleichen Sie am besten Agenturen online und suchen Sie diejenige aus, die nicht nur preislich, sondern auch in Sachen Kompetenz Ihren Vorstellungen entspricht.
Welche Vorlagen kann man für einen Redaktionsplan nutzen?
Tatsächlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen Redaktionsplan für Ihre Social-Media-Kampagnen zu entwickeln. Welche Form Sie für die Umsetzung Ihrer Strategie wählen, bleibt Ihnen überlassen. Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Prinzipiell hilft jeder individuelle Redaktionsplan, die Aufgaben rund um Ihre Ideen zu visualisieren. So behalten Sie stets den Überblick und können sämtliche To-dos termingerecht erledigen. Hier einige Anregungen zur Anwendung:
- Sie können beispielsweise eine simple Tabelle in Google Drive anlegen, mit der alle freigegebenen Nutzerinnen und Nutzer arbeiten können.
- Online gibt es auch fertige Vorlagen als kostenlose Beispiele.
- Je nachdem, wie komplex Ihre Social-Media-Aktivitäten ausfallen, können Sie auch kostenpflichtige Planungstools wie Scompler nutzen. Diese bieten unter anderem Extras wie Erinnerungsposts per Mail, wenn die nächsten To-dos bevorstehen und bilden auch den Status Quo jeder Aufgabe im Plan automatisch ab.
- Der Content-Creator von Facebook ist ebenfalls ein effizientes Instrument zur Planung und Veröffentlichung Ihrer Content-Formate. Bei Solo-Selbstständigen oder Freelancern ist darüber hinaus Trello beliebt. Es zählt zu den einfachsten Tools, um Blog-Beiträge für Instagram etc. zu planen, zu verwalten und termingerecht zu posten.
Tipp
Mit Social-Media-Marketing die Position in Suchmaschinen verbessern
Ihre Präsenz in den sozialen Medien ist zum Beispiel für Suchmaschinen wie Google und Bing ein wichtiger Faktor, Ihre Relevanz bzw. die Ihrer Produkte zu bewerten. Somit ist das ein weiterer Grund als Unternehmer einen Social Media-Auftritt zu pflegen. Es gibt einen mittelbaren Zusammenhang zwischen den Social Signals (Likes, Tweets, geteilte Inhalte, Kommentare) und dem Ranking im SEO, also der Position Ihrer Website in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google. Je höher Ihre Reichweite auf Facebook, LinkedIn und Co., desto besser Ihre SEO-Performance in den Suchergebnissen.
Tipp
Treten Sie professionell und empathisch auf!
Dazu gehört, dass Sie sich mit einem aussagekräftigen Profil präsentieren. Es sollte sachlich korrekt, aber auch empathisch sein. Sich von der Masse der Mitbewerber positiv abzugrenzen, das ist das Ziel im Content Marketing. In Social Media ist es entscheidend, die eigene Expertise anschaulich zu unterstreichen. Posts mit Text und Bild machen sich zum Beispiel im B2C-Bereich sehr gut. Denn damit vermitteln Sie Informationen und ziehen die Aufmerksamkeit der User auf sich und Ihr Produkt.
Nutzen Sie außerdem die Chance, Links zu teilen, Artikel zu Ihrem Unternehmen zu veröffentlichen und halten Sie Kontakt zu branchenrelevanten Gruppen. So gewinnen Sie Vertrauen und zeigen sich als Experte.
Tipp
Passende Content-Formen
Welche Content-Formen sich für Ihren Auftritt eignen, hängt von Ihren Zielen ab. Geht es Ihnen beispielsweise um mehr Traffic auf Ihrer Website, dann eignet sich visueller Content in Form von Videos. Möchten Sie den direkten Kontakt zu Usern fördern, entscheiden Sie sich am besten für User-Generated-Content-Aktionen. Bei der Planung Ihrer Aktivitäten im Web müssen Sie stets die Anforderungen des Users in Bezug auf Ihre Erreichbarkeit und Ansprechbarkeit befriedigen.
Mit den richtigen Tools die Community kennenlernen
Das Internet beziehungsweise Social Media ist für Sie im Grunde eine überdimensionierte Werbeplattform, die unendlich viele Chancen zur Online-Werbung bietet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Social-Media-Kanäle oft sehr detaillierte Nutzerprofile zugänglich machen. So wird es Unternehmen erleichtert, auf Wünsche und Bedürfnisse von Usern einzugehen.
Jedes relevante Social-Media-Netzwerk mit qualitativ hochwertigem Content zu bestücken, ist oft eine zeitliche Herausforderung. Sogenannte Social-Media-Planungstools helfen Ihnen, dieses Pensum zu stemmen. Es gibt hierfür eine große Auswahl an Tools und Apps, die Sie als Unternehmer unterstützen. Deren Vorteile und Funktionen fallen oft sehr unterschiedlich aus. In allen Fällen helfen sie Ihnen bei der Planung Ihrer Veröffentlichungen bzw. beim Posten und liefern ein professionelles Interaktionsmanagement.