Was bedeutet Mitarbeitermotivation?
Der Definition nach ist Motivation die Bereitschaft zu einem bestimmten Verhalten. Einfluss darauf nehmen unter anderem soziale Motive, die individuelle Leistungsbereitschaft oder äußere Umstände einer Person. Somit wird deutlich: Die Person, aber auch die Situation bedingen die Motivation.
In Bezug auf die Mitarbeitermotivation sind damit alle Faktoren und Einflüsse in einem Arbeitsumfeld, die den Mitarbeiter zu einem leistungsbezogenen Verhalten antreiben, gemeint. Dieses Verhalten soll im Job konstant hoch bleiben, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen und die bestmögliche Leistung zu erbringen. Motivation gibt dem Verhalten des Mitarbeiters eine Richtung: Entweder zu einem Ziel oder weg davon. Die Arbeitspsychologie unterscheidet dabei zwischen intrinsischer und extrinsischer Mitarbeitermotivation.
Zu den treibenden Faktoren der Mitarbeitermotivation gehören zum Beispiel:
- Antriebsstärke
- Anreize
- Streben nach Verantwortung
- Ausdauer
Die Steigerung der Motivation am Arbeitsplatz hängt stark von der Führung durch Arbeitgeber und Vorgesetzte ab.
Intrinsische Mitarbeitermotivation: Mitarbeiter von innen antreiben
Unter intrinsischer Mitarbeitermotivation versteht man laut Definition die Motivation, die aus der Tätigkeit selbst kommt. Sie liegt zum Beispiel vor, wenn der Ausbilder mit Begeisterung zur Arbeit geht, weil er es liebt, mit jungen Menschen zu arbeiten und sie zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu begleiten. Ihn erfreut die Arbeit an sich und die Motivation entsteht nicht durch eine etwaige Belohnung. Die intrinsische Motivation kann durch bestimmte Maßnahmen gefördert werden:
- Abwechslungsreiche Arbeit im Unternehmen
- Freiräume bei der Ausführung
- Vermittlung von Relevanz und Sinn
Extrinsische Mitarbeitermotivation: Mitarbeiter von außen motivieren
Die extrinsische Belohnung kommt dagegen von außen. Sie setzt interessante, attraktive Anreize, um ein gewünschtes Verhalten zu bewirken. Sie liegt zum Beispiel vor, wenn der Mitarbeiter eine wenig interessante Arbeit nur deshalb annimmt, weil er damit gutes Geld verdienen kann. Den extrinsisch motivierten Mitarbeiter befriedigt die Arbeit selbst nicht, sondern ihre Folgen. Extrinsische Motivation erfolgt zum Beispiel durch folgende äußere Faktoren:
- Lob durch Führungskräfte und Wunsch nach Anerkennung
- Belohnungen wie Boni oder Gutscheine
- Gutes Gehalt und attraktive Arbeitsbedingungen
Extrinsische Mitarbeitermotivation kann andersherum auch in der Abmahnung liegen, mit der ein konkretes unerwünschtes Verhalten verhindert werden soll.
Tipp
Warum ist die Motivation der Mitarbeiter so wichtig?
Sind Arbeitnehmer motiviert, äußert sich das in einer erhöhten Produktivität – dies belegen zahlreiche Studien. Ihr Unternehmen kann dadurch schneller wachsen, ist wettbewerbsfähiger und findet schneller neue und kompetente Arbeitskräfte.
Die psychologischen Hintergründe der Motivation
Grundlegend für die Betrachtung aus psychologischer Perspektive ist die Bedürfnispyramide nach Abraham Harold Maslow. Er definiert sogenannte Motivationsstufen, die jeweils mit verschiedenen Bedürfnissen einhergehen:
- Die erste Stufe bilden die Grundbedürfnisse (Schlaf, Wasser, Nahrung). Es geht um die Motivation, diese körperlichen Bedürfnisse zu stillen.
- In Stufe 2 der Pyramide steht das Streben nach Sicherheit und Schutz im Fokus. Hier sind Menschen oft motiviert, durch Arbeit oder soziale Sicherheit eine Stabilität zu erreichen.
- Sind die Sicherheitsbedürfnisse gedeckt, motiviert den Menschen das Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Beziehungen (Freundschaften, soziale Interaktionen).
- Die vierte Stufe prägt der Wunsch nach Anerkennung. Man spricht von den Individualbedürfnissen.
- Als letzte Stufe nennt Maslow die Selbstverwirklichung. Der Mensch wird motiviert, seine Fähigkeiten und Talente voll auszuschöpfen.
Die zentrale Erkenntnis von Maslow: Erst wenn die Bedürfnisse der unteren Stufen befriedigt sind, entsteht die Motivation, höhere Stufen zu erreichen. Das lässt sich auf die Mitarbeitermotivation übertragen:
- Auf unterster Stufe stehen die sozialen Bedürfnisse von Mitarbeitern. Befriedigen lassen sich diese durch Teamarbeit und einen allgemein wertschätzenden Umgang in der Firma.
- Individuelle Bedürfnisse, wie der Wunsch nach Anerkennung, können durch Wertschätzung oder auch Aufstiegschancen befriedigt werden.
- Werden Mitarbeitern die Chancen auf Selbstverwirklichung geboten, kann die höchste Stufe der Motivation erreicht werden.
Der Motivationsprozess: Diese 4 Phasen gibt es
Ein jeder Mitarbeiter befindet sich in seiner individuellen Situation im Unternehmen. Diese ist durch die eigene Wahrnehmung geprägt und erzeugt eine sogenannte Motivstruktur. Es beginnen die 4 Phasen des Motivationsprozesses:
- Phase der Motivation: Hier wird ein bestimmtes Bedürfnis oder Ziel erkannt. Es entwickelt sich ein Anreiz, etwas Bestimmtes zu erreichen. Dies kann durch verschiedene Handlungsoptionen geschehen.
- Phase der Ausführung: Sind die Anreize und Folgen des Verhaltens erstrebenswert, kommt es zur Ausführung.
- Phase der unmittelbaren Folge: Die genauen Umstände der dritten Motivationsphase variieren je nach Gegebenheit der individuellen Person.
- Phase der weiteren Folgen: Es zeigen sich Anerkennung und Belohnungen oder Sanktionen und Kritik. Im besten Fall können Sie die Motivstruktur weiterführen oder Sie sind bei negativen Folgen zu einer Änderung gezwungen.
Mitarbeitermotivation: Bewährte Maßnahmen und Methoden
Wie kann ich meine Mitarbeiter motivieren? Was motiviert die Menschen, die bei mir arbeiten? Diese Fragen stellen sich viele Führungskräfte tagtäglich, denn ihr Beitrag zum Unternehmenserfolg ist immens. Einfluss auf die Persönlichkeit eines Angestellten zu nehmen, ist nur schwer möglich. Seine Entwicklung und Fähigkeiten im Unternehmen zu fördern und dadurch für eine hohe Arbeitsmotivation zu sorgen, sind hingegen erreichbare Ziele. Die Mitarbeitermotivation lässt sich durch folgende Maßnahmen beeinflussen:
- Konstruktives Feedback
- Erfolgreiche Zielvereinbarungen
- Übertragung von Handlungsspielräumen und/oder Verantwortung
- Entwicklungsmöglichkeiten
- Partizipation
- Attraktive Arbeitsbedingungen
- Lohnzusatzleistungen
- Gute Work-Life-Balance
Für die Mitarbeitermotivation lassen sich materielle und immaterielle Anreize ableiten, die auf die Leistung am Arbeitsplatz Einfluss nehmen können:
Anreize | Weniger wichtig | Wichtig | Sehrwichtig |
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Materiell | |||
| x | ||
| x | ||
| x | ||
| x | ||
| x | ||
Immateriell | |||
| x | ||
| x | ||
| x | ||
| x | ||
| x |
Welche Motivationsmethode für Sie und Ihr Unternehmen am meisten Sinn ergibt, müssen Sie natürlich selbst erfahren und entscheiden. Diese Tipps helfen Ihnen dabei, die passenden Optionen zu finden.
Motivation ist Führungssache
Beim Thema Mitarbeitermotivation sind insbesondere Unternehmer und Vorgesetzte gefragt. Sie müssen wissen, wie Motivationstechniken in der Praxis angewendet werden und wie zum Beispiel konstruktives Feedback funktioniert. Führungskräfte sollten sich vorbildlich verhalten, damit Ihre Angestellten und Kollegen Ihren Taten langfristig folgen:
- Offene Kommunikation leben (auch in Bezug auf Kundenbeziehungen und Leistungsströme)
- Gegenseitiges Vertrauen aufbauen
- Aufgaben und Verantwortung eindeutig verteilen
- Vorgaben gelten verlässlich
- Entscheidungen sind transparent
- Mitdenken ist erlaubt und wird anerkannt
- Offener und produktiver Umgang mit Fehlern
- Motivierendes Arbeitsklima
Mitarbeiter haben in der Regel unterschiedliche Persönlichkeiten. Was den einen motiviert, ist für den anderen aufreibend. Was der eine besonders mag, ist für den anderen uninteressant. Im besten Fall können Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Mitarbeiter einschätzen und für Mitarbeitermotivation sorgen, weil Sie diese persönlich kennen.
Sie wissen zum Beispiel, wer Aufstiegschancen sucht und wer - etwa aus privaten Gründen - gerne flexibler arbeiten würde. So können Sie Ihrem Mitarbeiter zeigen, dass sich sein Einsatz lohnt.
Info
Mitarbeitermotivation durch persönliche Bindung erkennen
Den persönlichen, offenen Kontakt zu Ihren Mitarbeitern können Sie durch regelmäßige Besprechungen, aber zum Beispiel auch durch außerbetriebliche Aktivitäten wie den gemeinsamen Besuch des Stadtfestes fördern. Mit diesen Instrumenten zur Steigerung der Mitarbeitermotivation schaffen Sie eine emotionale Bindung zu Ihren Mitarbeitern und können so nachhaltige Erfolge verzeichnen.
Die Devise für Führungskräfte lautet daher ganz eindeutig: Mitarbeiter führen und motivieren. Nicht nur verlangen, sondern auch geben. Führung und Motivation gehen Hand in Hand und machen eine gute Führungskraft aus. Übrigens: Auf diese Weise fördern Sie auch die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und dessen Marktaufgabe.
Mitarbeitermotivation durch klare, konkrete Ziele stärken
Mitarbeiter müssen wissen, was ihre Vorgesetzten von ihnen verlangen und erwarten. Motivierende Ziele sind etwa:
- genau
- realistisch
- herausfordernd, doch nicht überfordernd
- erreichbar und messbar
- Interesse weckend
- für den Mitarbeiter von bedeutendem Sinn
- persönliche Interessen berücksichtigend
Handlungsspielräume festlegen, um Motivation zu steigern
Das Vereinbaren von Zielen als Mitarbeitermotivation ist nur sinnvoll, wenn Angestellte Handlungsspielraum haben. Sie sollten die Verantwortung dafür tragen, dass die Ziele erreicht werden. Handlungsspielräume können auch für sich schon motivierend sein. Auf diese Weise hat es jeder Mitarbeiter im Job selbst in der Hand, sich eine Prämie oder einen sonstigen Leistungsanreiz zu sichern. Die Ziele sollten sich nach Position und Fähigkeiten des Mitarbeiters richten:
- Stärken zum Einsatz bringen
- Schwächen ausgleichen
Geben Sie Ihrem Angestellten daher in Absprache auch das eine oder andere schwierigere Projekt, das ihn herausfordert und an dem er wachsen kann. Herausforderungen werden oft mit Wertschätzung und Vertrauen gleichgesetzt und sind somit eine sinnvolle Art der Mitarbeitermotivation. Sie zeigen Ihrem Mitarbeiter so, dass Sie auf ihn zählen können.
Achtung
Nicht jeder ist für Handlungsspielraum geschaffen!
Manche Angestellten sind bereits mit ihren aktuellen Aufgaben an ihren persönlichen Grenzen angelangt und möchten in ihrer Position einfach mit einem Lob und einem „Weiter so!“ bestätigt werden. Für diese Mitarbeiter ist dieser Zuspruch dann auch die richtige Art der Motivation.
Mitarbeiter loben und bestätigen
Über Lob freut sich jeder Mitarbeiter, und es kann in mehrfacher Hinsicht nachhaltig motivierend wirken. Es kann zum Beispiel ein gewünschtes Verhalten auslösen und bestätigen sowie mehr Selbstvertrauen im Job schaffen. Im Feedback-Gespräch hilft es, dem Arbeitnehmer Erwünschtes und Unerwünschtes deutlich zu machen. Lob zur Mitarbeitermotivation zeigt am deutlichsten Erfolge, wenn Sie dieses vor Kollegen oder Kunden geben. Damit stellen Sie ein besonders gutes Ergebnis oder einen außergewöhnlichen Einsatz heraus. Lassen Sie den Mitarbeiter wissen, dass seine Arbeit einen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens liefert.
Tipp
Verbinden Sie Lob mit Emotionen
Lob sollte immer positiv formuliert und idealerweise mit Gefühlen verbunden sein. Zum Beispiel: „Ich bin ganz begeistert von Ihrer Idee. Genauso machen wir das“.
Perspektive wechseln und Mitarbeiter motivieren
Denken Sie sich in Ihre Mitarbeiter hinein und seien Sie dankbar, dass diese Ihnen Arbeit abnehmen. Bringen Sie Mitarbeitern durch offene Kommunikation und ein paar lobende Worte die Anerkennung und Wertschätzung entgegen, die sie verdienen. Vor allem, wenn diese sehr gute Leistungen erbracht haben. Oft ist das die größte Mitarbeitermotivation. Das gilt besonders bei neuen Mitarbeitern, die noch kein Gespür für Ihre Wünsche, Erwartungen oder die Abläufe in Ihrem Unternehmen haben.
Achtung
Sinnloses Loben schwächt Mitarbeitermotivation
In der Praxis wird Lob häufig in die eine oder andere Richtung übertrieben. Ständiges sowie grundloses Loben ist genauso wenig zielführend wie die Auffassung, dass es genügt, keine Kritik auszuüben.
Loben Sie nur dann, wenn der Mitarbeiter auch wirklich eine Sache besonders gut gemacht hat. Andernfalls wird Ihr Lob schnell nicht mehr ernst genommen oder gar als lächerlich und negativ empfunden. Bedenken Sie dabei, dass alle Mitarbeiter unterschiedlich sind und manche mehr Aufmerksamkeit in Form von Lob und Anerkennung erfahren möchten als andere.
Umgekehrt sollten Sie Ihren Mitarbeitern auch mitteilen, wenn etwas nicht gut lief, um ihnen die Möglichkeit zu geben, es beim nächsten Mal besser zu machen. Allerdings gilt hier: Kritik am besten unter zwei Augen äußern, damit Fehler nicht vor Kollegen oder Kunden zur Sprache gebracht werden. Das zeugt von Diskretion und steigert die Mitarbeitermotivation sowie die Mitarbeiterbindung nachhaltig.
Die Rolle der Partizipation für die Motivation
Partizipation ist die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse und Arbeitsabläufe. Wenn diese an Entscheidungen teilhaben und Einfluss auf ihre Arbeitsbedingungen haben, fühlen sie sich stärker mit dem Unternehmen verbunden und erleben eine besondere Art der Wertschätzung. Das wiederum stärkt die intrinsische Motivation.
Mitarbeitermotivation durch Belohnung
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Mitarbeiter zu belohnen. Diese Anreize sind wichtig, um ein leistungsbereites Verhalten am Arbeitsplatz zu fördern. Das können zum Beispiel eine verdiente Gehaltserhöhung, ein E-Bike, Einkaufsgutscheine oder das Ausrichten eines Teamausflugs auf Kosten der Firma sein.
Gehaltserhöhung
Wenn ein Mitarbeiter schon eine Zeit lang in Ihrem Unternehmen beschäftigt ist und mit der Zeit aus eigener Initiative immer bessere Leistungen erbringt, sollte sich diese Mühe in seinem Gehalt widerspiegeln. Besonders, wenn Sie Ihrem Mitarbeiter mehr Verantwortung übertragen, ist dies sehr wichtig. Mehr Geld ist zwar nicht immer der Schlüssel zur nachhaltigen Mitarbeitermotivation, doch Mitarbeiter nicht entsprechend ihren Leistungen zu entlohnen, kann nach gewisser Zeit das Gegenteil bewirken – Demotivation.
Lohnsteuerfreie Lohnzusatzleistungen
Einige zusätzliche Mitarbeiterbelohnungen des Arbeitgebers haben für beide Seiten mehrere Vorteile. In bestimmten Fällen sind Lohnzusatzleistungen lohnsteuerfrei und bieten sich daher als Extra-Leistung zur Mitarbeitermotivation an.
Achten Sie darauf, die Lohnzusatzleistungen genau zu dokumentieren. Das ist für die Steuer- oder Sozialversicherungsprüfung wichtig.
Geschenke und Gutscheine
Eine beliebte und meist erfolgreiche Maßnahme zur Mitarbeitermotivation sind Gutscheine und Geschenke an Mitarbeiter. Die Problematik der monetären Leistungen liegt im Lohnsteuerrecht, weil bestimmte Freigrenzen zu beachten sind. Ist die Leistung nur einen Cent mehr wert, ist sie nicht mehr lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei. Darum müssen Sie durch exakte Aufzeichnungen die Incentives an jeden einzelnen Mitarbeiter festhalten, um jederzeit belegen zu können, dass die geltenden Grenzen eingehalten wurden.
Tipp
Kreativität bei der Geschenkewahl
Initiativen wie die Gutscheinplattform PayNowEatLater bieten Arbeitgebern eine gute Möglichkeit, Steuern zu sparen und gleichzeitig wertvolle Geschenke zu machen. Ob ein Gutschein für einen Besuch beim Lieblingsitaliener oder für ein schickes Café spielt dabei keine Rolle. PayNowEatLater bietet so nicht nur innovative Mitarbeiter-Incentivierung für Unternehmen, sondern auch für Gastronomen eine Plattform.
Teamausflug steigert Mitarbeitermotivation
Hat das ganze Team für einen erfolgreichen Projektablauf gesorgt, bietet sich als Belohnungssystem ein Teamevent für Ihre Mitarbeiter an. Ein Ausflug mit dem Team motiviert und kann den Zusammenhalt unter Kollegen steigern. Dabei sollte jeder die Möglichkeit haben, teilzunehmen. Ist ein Mitarbeiter zum Beispiel gesundheitlich nicht in der Lage, am Rafting-Ausflug teilzunehmen, ist das vielleicht nicht die beste Idee. Zumindest sollten Sie diesem Mitarbeiter ein anderes Angebot machen und dafür sorgen, dass er zum Beispiel zum gemeinsamen Abschlussessen dabei sein kann. Ansonsten könnte die Mitarbeitermotivation ins Gegenteil umschlagen, weil sich der Angestellte nicht berücksichtigt fühlt.
Tipp
Lassen Sie Ihre Mitarbeiter in andere Abteilungen reinschnuppern
Sorgen Sie für hohes gegenseitiges Interesse, indem Sie zum Beispiel den Mitarbeiter aus der Produktion einen Tag im kaufmännischen Bereich arbeiten lassen oder umgekehrt. So schaffen Sie zudem Verständnis über alle Abteilungen hinweg.
Motivation durch Weiterbildung
Viele Führungskräfte fragen sich, wie sie die richtigen Anreize zur Mitarbeitermotivation schaffen können. Eine Möglichkeit ist, in wichtige Weiterbildungen zu investieren. Von Weiterbildungsangeboten profitieren im besten Falle beide Seiten. Der Mitarbeiter hat dadurch die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln und das Unternehmen profitiert von den neu erworbenen Kenntnissen. Hier fällt auch das Stichwort der Selbstverwirklichung. Denn durch die Entfaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz kann Wachstum entstehen und die Mitarbeiter können ihre Talente voll ausleben.
Kennen Sie die Stärken und die Wünsche Ihres Mitarbeiters und den Bedarf des Betriebs, können Sie ihm ein maßgeschneidertes Angebot machen. Sie finanzieren die Weiterbildung – etwa die Meisterprüfung – und sorgen dafür, dass Ihr Mitarbeiter sein neues Wissen zum Beispiel durch die Erweiterung seines Aufgabengebiets in den Betrieb einbringen kann. Unterstützen Sie ihn hier beim Lernen durch Freiheiten bei der Arbeitszeitgestaltung. Kümmern Sie sich individuell um die Bedürfnisse:
- Suchen Sie mit Ihrem Mitarbeiter nach der passenden Herausforderung.
- Helfen Sie ihm dabei, Herausforderungen zu bewältigen.
- Steigern Sie effektiv die Mitarbeitermotivation, damit Ihr Mitarbeiter über sich hinauswächst.
Flexible Arbeitszeitgestaltung kann Mitarbeitermotivation steigern
Bei manchen Tätigkeiten sind starre Arbeitszeiten unvermeidbar. Wo es möglich ist, können Sie die Motivation von Mitarbeitern durch flexiblere Arbeitszeitmodelle in Ihrem Unternehmen steigern. Gestalten Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten außerhalb bestimmter Rahmenzeiten selbst, macht es das für sie leichter, Arbeit sowie persönliche Verpflichtungen und Wünsche zu bewältigen. Bei manchen Mitarbeitern bietet es sich an, über Homeoffice-Tage nachzudenken, damit zum Beispiel der lange und zeitraubende Arbeitsweg entfällt und mehr Freizeit bleibt.
Motivation der Mitarbeiter durch positives Arbeitsklima steigern
Ein freundliches Arbeitsumfeld kann die Mitarbeitermotivation aller Angestellten verbessern und es für Sie erleichtern, neue Mitarbeiter zu finden und zu halten. Dazu gehört beispielsweise:
- eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie Kommunikation
- ein starker Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung
- dass sich Mitarbeiter gerecht behandelt fühlen
- ein weitgehend konfliktfreier Arbeitsalltag
- betriebliches Gesundheitsmanagement
Tipp
Offener Austausch für bessere Mitarbeitermotivation
Fragen Sie Ihre Mitarbeiter aktiv, was diese möchten und was Sie besser machen könnten, um sie durch Motivation zu erfolgreichen Ergebnissen zu führen. Sammeln Sie Vorschläge und besprechen Sie, was umgesetzt werden kann.