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Das Wichtigste in Kürze
Eine klare Vision für ein Unternehmen ist entscheidend, um Mitarbeiter zu motivieren und zu orientieren, da diese ohne sie Gefahr laufen, in Routine und Desinteresse zu verfallen.
Um die Vision effektiv mit dem Team zu teilen, sollten Arbeitgeber Kommunikation priorisieren, individuelle Ziele setzen, Feedback wahrnehmen, Teamwork fördern und positive Verstärkung nutzen.
Eine Vision dient als Leuchtturm im Arbeitsalltag, fördert Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter und hilft, das Unternehmen voranzubringen, obwohl nicht jedes Unternehmen zwingend eine Vision benötigt.
Darum ist Ihre Vision für Ihr Unternehmen so wichtig
Sie sind davon überzeugt, dass Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern unterwegs in eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft sind. Doch Sie haben auch schon das Phänomen erlebt, dass aus der Begeisterung im Vorstellungsgespräch der Dienst nach Uhrzeit wurde. Sie sind voller Begeisterung ein Thema angegangen und haben bemerkt, dass Ihr Gegenüber die Bedeutung nicht versteht, die es für Sie hat.
Das ist normal. Mitarbeiter befinden sich an einer anderen Stelle der Entwicklung Ihrer Firma als Sie. Nicht alle werden verstehen, wozu Sie Ihre Vision diskutieren möchten.
Eine Firma ohne Ziele und Visionen ist ein Arbeitsplatz, an dem routinemäßig durchgearbeitet wird, was anliegt. Das klingt nicht schlimm oder spektakulär, kann aber schnell zu Erschlaffung, Dienst nach Vorschrift und Desinteresse führen – und dazu, dass Angestellte sich von immer neuen Aufgaben ablenken lassen, statt zügig Projekte zu beenden.
Selbst, wenn Sie sich für das Prinzip der unternehmerischen Vision nicht begeistern können, mit Deadlines und Abgabeterminen für Projektschritte sollten Sie immer arbeiten.
Ohne ein klares Ziel vor Augen fällt es schwer, schnell smarte Entscheidungen zu treffen. Ohne den Zeitdruck, dieses Ziel bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht zu haben, gibt es auch wenig Anlass, schlaue digitale oder automatisierte Lösungen zu finden und so schlurft der Arbeitsalltag vor sich hin, ohne dass jemand die vielen brachliegenden Potenziale bemerkt.
Als Chef haben Sie eigentlich Besseres zu tun, als in eigener Sache Motivationstraining zu geben.
Doch wie holen Sie Ihr Team nicht nur ins Boot – sondern begeistern die anderen richtig?
5 Tipps, wie Sie Ihre Vision wirksam mit Ihren Mitarbeitern teilen
Ein wichtiger Schritt, der oft gar nicht erst in Erwägung gezogen wird: Beteiligen Sie Ihr Team an der Entwicklung der gemeinsamen Vision. Damit stellen Sie sicher, dass sich auch die anderen mit den Zielen und Plänen identifizieren.
- Kommunikation der Unternehmensvision
Ohne klar zu kommunizieren, wohin die Reise gehen soll, können Sie weder Verständnis noch Interesse erwarten, schon gar nicht Identifikation. Vom Onboarding bis zum regelmäßigen Team-Meeting sollte es zur allgemeinen Routine gehören, den gemachten Fortschritt mit der Vision abzugleichen:
„Wo wollen wir hin? Wo stehen wir? Was hätten wir anders machen können? Was haben wir gelernt? Was machen wir jetzt daraus?“ - Individuelle Ziele der Mitarbeiter
Wenn die Menschen in Ihrem Team verstehen, inwiefern und an welchen Knotenpunkten sie mit Leistung, Fragen oder Entlastung zum Erzielen der Vision beitragen, dann werden sie mit höherer Wahrscheinlichkeit die Einstellung und die Verhaltensweise an den Tag legen, die Ihrer Vision dienen. Sie können mit trockenen Beispielen arbeiten:
„Wenn Sie mit App XY dem Team XY pünktlich zuarbeiten, erreichen wir Ziel XX zuverlässig.“ - Feedback wahrnehmen und umsetzen
Es kann ein schmerzhafter oder nervtötender Prozess sein, sich auf buchstäbliche jede Meinung im Team einzulassen. Es kann aber auch ungeahnte Synergien freisetzen, große Schwachstellen in Ihrer Idee aufdecken und aus pflichtbewussten Zuhörenden ein engagiert mitwirkendes Mitarbeiter-Team machen. Vielleicht müssen Sie erst die Wege etablieren, auf denen sich jeder ein Feedback (zu)traut. Aber es wird sich lohnen. - Teamwork agil statt Frontalbeschallung
Sie sind der Chef und daran gewöhnt, dass Ihre Meinung gewinnt und Ihre Stimme am häufigsten zu hören ist. Erteilen Sie möglichst häufig jemandem aus Ihrem Team eine gute, verantwortungsvolle Aufgabe, bei der diese Person „zu Wort kommt“ und ermuntern Sie Meinungsäußerungen strategisch. So kommt bei Ihnen alles auf den Tisch, was in anderen Firmen vielleicht als Gemunkel bei Externen oder gar Kunden landet. - Zuckerbrot ohne Peitsche
Positive Verstärkung, Lob und Ermutigung funktionieren besser als Zurechtweisungen. Ein anerkennendes Wort vor allen anderen, ein Bonus, ein Blumenstrauß oder ein freier Tag oder alles zusammen überzeugen Ihr Team davon, dass es sich gelohnt hat und lohnen wird, gemeinsam an der Umsetzung Ihrer Visionen und Ziele zu arbeiten. So einfach und doch für viele so gewöhnungsbedürftig.
Der Unterschied zwischen Elevator Pitch, Mission und Vision
Ein Elevator Pitch fasst das Angebot Ihres Unternehmens für die Zielgruppe kompakt zusammen – so kompakt, dass es in zwei Minuten gemeinsame Fahrstuhlfahrt passt.
Eine Vision definiert, wo Ihr Unternehmen im Zeitraum X auf dem Markt vertreten sein will, wofür es stehen und wahrgenommen werden will, weil unternehmerische Pläne erfolgreich umgesetzt wurden. Es ist wie ein Leuchtsignal, dem alle gemeinsam in Richtung Ziel folgen.
Eine „Mission“ legt fest, wie diese Vision erreicht wird. Die Mission fasst alle Aufgaben zusammen, die zur Erreichung der Vision führen. Sie können sich diese wie das Konzept oder Pflichtenheft hinter der Vision vorstellen, aber mit Terminen und festgelegten Schritten.
Was es heißt, eine Vision zu haben
Wenn Ihr Unternehmen eine klare und gut kommunizierte Vision hat, so ist dies nicht nur ein cooles Alleinstellungsmerkmal unter Wettbewerbern und eine starke Motivation für Sie als Unternehmer. Die Vision inspiriert auch Ihr Team zum Handeln.
Mit einer Vision als Orientierungshilfe konzentrieren sich Mitarbeiter wirksamer, sind eher zur internen und externen Kooperation bereit, weil keine Unsicherheit über die zu erreichenden Ziele besteht.
Wie ein Leuchtturm im Meer der vielen Informationen im Arbeitsalltag hilft eine klar definierte und verbreitete Vision dabei, Ihre Firma nach vorn zu bringen.
Ihre Mitarbeiter werden:
- engagierter
- zufriedener
- loyaler
Mit einer nachhaltigen, positiven Vision stellt sich Zufriedenheit und Akzeptanz ebenso ein wie Motivation.
Info
Ist eine Team Vision Pflicht?
Sie brauchen zwar nicht zwingend eine Vision, um ein Unternehmen gut zu führen. Aber Sie werden sehr davon profitieren, wenn Sie sich gemeinsam eine festsetzen.
FAQ
Was ist eine unternehmerische Vision?
Was ist eine unternehmerische Vision?
Eine Vision ist in der Zukunft angesiedelt und beschreibt den erreichten Zustand, wenn ein Unternehmer die angestrebten Ziele mit dem eigenen Team erreicht. Visionen können sich auf Nachhaltigkeit beziehen, auf Umsatzhöhen, auf Erweiterungen, zusätzliche Filialen, neue Produkte und so weiter. Eine Vision gibt den Zielen einen Rahmen und im Idealfall einen Zeitplan.
Wie finde ich heraus, was eine gute Vision für mich ist?
Als Unternehmer haben Sie viel Verantwortung und zahlreiche Pflichten, aber auch Wünsche und Träume. Sie können mühelos prüfen, welche sich als Vision für die nächsten fünf, zehn oder mehr Jahre eignen: Welche Ihrer Sehnsüchte beziehen sich auf Ihre Firma, Ihr Team, Ihren Wunsch nach einer besseren Zukunft oder den Traum, einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten? Das beste erreichbare Ergebnis und dann noch etwas mehr, das ist die Vision von Ihnen und Ihrem Team.
Braucht jede Firma eine solche Vision?
Nein. Es gibt zahllose Unternehmen, die eine solide Dienstleistung erfüllen und dabei nicht auf Wachstum oder Entwicklung setzen, und das ist vollkommen in Ordnung. Visionen machen Freude, bringen Ziele näher und machen Pläne greifbarer, aber dahin führen auch noch andere Wege und Prozesse. Wichtig ist nur, dass Sie den technologischen Fortschritt nicht versäumen. Aber das sollte auch selbstverständlich sein und ist somit keine Vision.
